Quallen bringen Qualen: Australische Behörden sperren Strand nach Nesseltier-Attacke

Wegen des Angriffs einer hoch gefährlichen Qualle auf eine Schwimmerin ist in Australien ein beliebter Strand komplett gesperrt worden. Die Frau wurde am Mittwoch am Strand Cable Beach in der Nähe von Broome an der Nordwestküste von einer sogenannten Irukandji-Qualle gestochen. Die Schwimmerin musste nach einem Bericht des Fernsehsenders ABC mit großen Schmerzen ins Krankenhaus. Ihr Zustand sei inzwischen aber "stabil".

Bei den Irukandji-Quallen handelt es sich um wenige Zentimeter große Nesseltiere, deren Attacke für Menschen aber tödlich sein kann. Diese Art von Würfelquallen gilt als besonders gefährlich. Der Stich selbst ist zwar kaum schmerzhaft. Allerdings tritt mit etwa einer halben Stunde Verzögerung das Irukandji-Syndrom auf, das bei gesundheitlich vorbelasteten Menschen ohne medizinische Betreuung tödlich verlaufen kann. Ein Gegengift gibt es nicht.

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In Australien kommt es häufig vor, dass Menschen von Quallen gestochen werden. Immer wieder gibt es auch Tote. Erst im vergangenen Monat musste ein 14-jähriges Mädchen nach dem Kontakt mit einer Irukandji-Qualle in ein künstliches Koma versetzt werden. (dpa)