OPCW-Team besucht Duma wieder

Nach dem mutmaßlichen Chemiewaffen-Einsatz in Syrien haben die Ermittler der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) die Ortschaft Duma zum zweiten Mal besucht. Erneut seien Proben gesammelt worden, teilte die OPCW am Mittwoch in Den Haag mit. Diese würden gemeinsam mit den bei der ersten Inspektion genommenen Proben in die Niederlande geschickt und von dort zur Analyse an internationale Labors weitergeleitet.

Das Team werde seinen "unabhängigen und unparteiischen Einsatz" in Syrien fortsetzen, betonte die OPCW. Dazu gehörten Befragungen von Zeugen, das Sammeln von Spuren und deren Analyse. Zuvor hatten die Experten am 21. April Duma besucht. Außerdem hätten sie Menschen befragt, die aus dem Ort nach Damaskus gebracht worden waren. In Duma soll Berichten zufolge am 7. April möglicherweise Chlorgas eingesetzt worden sein. (dpa)

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