Die Abschiebepraxis ist umstritten: "Wir halten diesen Abschiebeflug für unverantwortlich", erklärte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. Noch vor wenigen Tagen seien bei einem Bombenanschlag der Terrormiliz "Islamischer Staat" mehr als 50 Menschen in der afghanischen Hauptstadt Kabul ums Leben gekommen.
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Der NRW-Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) verteidigte dagegen die Abschiebeflüge. Eine Rückführung in den Großraum Kabul sei zumutbar. Dies bestätige auch eine Einschätzung des Auswärtigen Amtes, erklärte Stamp am Dienstag in Düsseldorf. (dpa)