Kein Happy End für mexikanische Filmstudenten: Entführt, gemartert und in Säure aufgelöst

Mexiko ist erneuet von einem grausamen Mord an Unschuldigen empört. Diesmal haben Mitglieder eines Drogenkartells im Bundesstaat Jalisco drei Filmstudenten entführt, zu Tode gemartert und ihre Leichen in Schwefelsäure aufgelöst. Den drei jungen Männern wurde eine herkömmliche Hausaufgabe zum Verhängnis: Die Banditen verwechselten die angehenden Filmemacher wegen der Dreharbeiten mit Rivalen aus einem anderen Drogenkartell.

Salomón Aceves Gastélum, Jesús Daniel Díaz und Marco Ávalos wurden in der Nacht des 19. März von sechs als Polizisten verkleideten Mitgliedern des Drogenkartells Jalisco Nueva Generación entführt, nachdem sie den ganzen Tag lang in einer verwahrlosten Hütte mit Genehmigung einer Verwandten einen Schulfilm gedreht hatten. Die Studenten wussten nicht, dass der Drogenkartell das Häuschen eine Zeit lang als Waffen- und Drogenlager benutzt hatte. Eben das gereichte den jungen Männern zum Tode: Die Banditen verwechselten sie mit Mitgliedern eines rivalisierenden Drogenkartells. Nach der Entführung wurden die Filmstudenten vernommen, gemartert und getötet. Ihre Leichen wurden dann in Schwefelsäure aufgelöst. Die mexikanische Staatsanwaltschaft entdeckte in einem Haus Blut eines der Entführten, 46 Kanister mit Schwefelsäure und drei Tanks, deren Inhalt zur Analyse geschickt wurde. Die Polizei verhaftete zwei der acht Männer, die mit Entführung und Ermordung von Studierenden zu tun hatten. (El País)

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