Mitarbeiter von Hilfsorganisation stirbt nach Feuergefecht im Jemen

Ein Mitarbeiter des Internationalen Komitees des Roten Kreuz (IKRK) ist nach einem Feuergefecht im Jemen getötet worden. Militärkreise berichteten der Deutschen Presse-Agentur, dass Unbekannte im umkämpften Taizz im Südwesten des Landes ein Fahrzeug der Hilfsorganisation beschossen und dabei den Libanesen getötet hätten.

"Ich bin schockiert, empört und tief betrübt über die Ermordung meines Kollegen und Freundes Hanna Lahud heute in Taizz, Jemen", schrieb der ICRC-Nahost-Direktor Robert Mardini am Samstag auf Twitter.

Im Jemen tobt seit mehr als drei Jahren ein Krieg zwischen der international anerkannten Regierung des Landes und Huthi-Rebellen, die weite Teile vor allem im Norden des Bürgerkriegslandes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Taizz, die drittgrößte Stadt des Jemens, ist dabei besonders umkämpft. In Folge des Krieges und der Bombardierung durch eine saudisch geführte Militärkoalition ist die humanitäre Situation im Land verheerend. (dpa)

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