Türkisches Parlament stimmt vorgezogenen Wahlen im Juni zu

Das türkische Parlament hat der Vorverlegung der Parlaments- und Präsidentschaftswahl auf den 24. Juni zugestimmt. 386 Abgeordnete der großen Nationalversammlung in Ankara stimmten am Freitag für den Vorschlag der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP und der ultranationalistischen MHP.

Das Parlament, in dem die AKP eine Mehrheit hat, hat 550 Sitze. Ursprünglich waren die Wahlen im November 2019 geplant. Die finale Festlegung des Wahltermins unterliegt der Wahlbehörde.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hatte am Mittwoch vorgeschlagen, die Wahl um fast anderthalb Jahre vorzuziehen, und auf den 24. Juni zu legen. Daraufhin reichten die AKP und die MHP einen entsprechenden Antrag im Parlament ein. Die Parlaments- und Präsidentschaftswahl wird damit im Ausnahmezustand stattfinden, der erst am Mittwoch um weitere drei Monate verlängert worden war. (dpa)

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