Norwegische Straßenverwaltung mahnt Absolventen vor Russfeier: "Bitte kein Sex im Kreisverkehr"

Norwegische Abiturienten feiern das Ende ihrer Schulzeit besonders wild und zügellos - so sehr, dass sich die Behörden nun zu einer ungewöhnlichen Mahnung genötigt sahen: Bitte kein Sex im Kreisverkehr - das sei gefährlich, denn Autofahrer könnten überrascht und abgelenkt werden "und ganz vergessen, dass sie Auto fahren", warnte die Straßenverwaltung des skandinavischen Landes.

Wochenlang fahren Norwegens Abiturienten - Russer genannt - jedes Frühjahr in rot und blau lackierten Mini-Bussen, mit roten und blauen Latzhosen und Mützen durch die Städte. Laute Musik und Alkohol dürfen nicht fehlen. Für ihre Party-Zeit stellen sich die Schüler teilweise rund 100 Mutproben, die oft auch noch in der Zeitung veröffentlicht werden.

Mehr zum Thema - "Der Mund ist zum Essen da, nicht zum Sex": Ugandischer Präsident will Oralverkehr verbieten

Auf der Liste im Ort Ringsaker stand diesmal: geschützter Sex auf allen drei Kreisverkehren im Ort. Und: nackt über eine Brücke laufen. Er wolle kein Spielverderber sein, betonte der Leiter der Straßenverwaltung. "Aber, liebe Russer, es gibt 97 andere Mutproben, die ihr erfüllen könnt." (dpa)