Nach Angaben der Zeitung Global Times flog der Leichendiebstahl im März 2017 auf, als ein Mitarbeiter eines Krematoriums entdeckte, dass ein einzuäschernder Leichnam ein anderes Geschlecht hatte. Die als Mann verkleidete Frauenleiche wurde von den Söhnen der Verstorbenen wiedererkannt. Sie hatten ihre Mutter auf einem Acker unweit ihres Dorfes beerdigt.
Der Hauptverdächtige Liu Changling und seine Komplizen verkauften die Leichen für jeweils rund 1.800 Euro. Der seit zehn Jahren in der Bestattungsbranche tätige Mann sei nicht auf Geld aus gewesen, vielmehr habe er sich um seinen Ruf gesorgt. Für ihn sei es eine Ehre gewesen, seinen Kunden dabei zu helfen, ihre Angehörigen traditionsgemäß zu beerdigen. Liu Changling wurde zu neun Monaten Haft verurteilt.
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