Diese Transportmethode sei für Spediteure "wirtschaftlich", da wertvoller Leerraum gefüllt werde, sagt Percy Onianwa, der Leiter des Basler Koordinationszentrums für Afrika, das auch an der Studie beteiligt war. Da die Behörden demnach noch nicht darauf eingestellt sind, können die Spediteure Inspektionen und Funktionstests oft umgehen. Die Autos sind auch für den Wiederverkauf bestimmt.
Mehr zum Thema - Forscher entwickeln zufällig Enzym, das Plastikmüll zersetzen kann
Deutschland und andere Staaten verschiffen jährlich Zehntausende Tonnen gebrauchter Elektrogeräte ins Ausland. Viel davon landet in Nigeria und Ghana in Westafrika. Wenn die Geräte - von Bügeleisen und Computern bis hin zu Kühlschränken - funktionsfähig sind, ist dies erlaubt. Doch oft handelt es sich dabei um Schrott. Der Export davon aus der EU ist illegal. Mindestens 15.600 Tonnen, rund ein Viertel, der in Nigeria eingeführten gebrauchten Elektrogeräte waren der UNU-Studie zufolge nicht funktionsfähig und somit illegal. Etwa drei Viertel der Importe stammen aus europäischen Häfen, wie die Studie zeigte. Die größten Exportländer waren demnach Deutschland und Großbritannien mit jeweils rund 20 Prozent. (dpa)