Todesfall in 10.000 Metern Höhe: Fluggast nach Triebwerk-Explosion fast aus Flugzeugfenster gerissen

Während eines Inlandsflugs in den USA auf der Strecke New York - Dallas hat sich ein Notfall ereignet: Eine Flugpassagierin wurde Berichten zufolge in der Luft durch ein Fenster von Teilen einer in die Luft gesprengten Turbine getroffen. Wie Mitreisende berichteten, die Frau sei fast aus dem Fenster gerissen worden. Flug 1380 musste demnach am Morgen in Philadelphia notlanden. Nach Angaben der Fluggesellschaft befanden sich 144 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder an Bord.

Die Fluglinie Southwest Airlines bestätigte am Dienstag (Ortszeit) den Tod eines Fluggastes nach dem Zwischenfall. Bei dem Todesopfer handelt es sich nach Berichten lokaler Medien um jene Frau, die zuvor von den Turbinenteilen getroffen und verletzt worden war. Wie Mitreisende sagten, hielten andere Fluggäste die verletzte Frau fest und zerrten sie zurück in ihren Sitz auf der linken Seite des Flugzeugs. Eine Krankenschwester habe versucht, die Frau wiederzubeleben. Sieben weitere Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt, mussten aber nicht im Krankenhaus behandelt werden.

In sozialen Netzwerken erhielt die Pilotin des Fluges große Anerkennung: Tammy Jo Shults habe einen herausragenden Job getan, die Maschine unter diesen Umständen sicher zu landen. Nach Angaben der Webseite Heavy.com war Shults unter den ersten Kampfpilotinnen der Navy, die in die zivile Luftfahrt wechselten.

Laut Southwestern Airlines wurde das linke Triebwerk der Boeing 737 schwer beschädigt. Augenzeugen berichteten, wie Splitter des Triebwerks explosionsartig durch ein Fenster der Maschine ins Innere eindrangen. Wegen des plötzlichen Druckabfalls in der Kabine fielen Sauerstoffmasken aus der Decke. (dpa)

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