Zusammenstöße und Festnahmen bei Demonstrationen in Frankreich

Zwei Demonstrationen gegen die Regierungspolitik in Frankreich sind am Wochenende von schweren Zusammenstößen überschattet worden. Innenminister Gérard Collomb verurteilte die "unerhörten Gewalttaten und die Beschädigungen von Geschäften und Stadtmobiliar" am Rande der Kundgebungen in Nantes und Montpellier. Neun Polizisten seien verletzt worden.

In Montpellier in Südfrankreich hatten Menschen am Samstag gegen die Regierungspolitik demonstriert. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten der ultralinken Szene und der Polizei. Dem Innenministerium zufolge wurden 51 Menschen festgenommen.

Im westfranzösischen Nantes eskalierte am Samstag eine Kundgebung gegen die Räumung eines von linken Aktivisten besetzten Geländes. Dabei flogen Wurfgeschosse auf Einsatzkräfte. Die Beamten setzten Tränengas und Wasserwerfer ein. Zwölf Menschen wurden festgenommen. (dpa)

Mehr zum Thema - "Wer anderen eine Grube gräbt" - Protestler setzt sich bei Molotow-Cocktail-Wurf selbst in Brand