Anteil der ausländischen Bevölkerung in Deutschland erreichte 2017 Höchststand

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 5,8 Prozent gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete, waren Ende des Jahres 10,6 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit im Ausländerzentralregister erfasst - rund 585.000 mehr als 2016. Damit habe sich das Wachstum der ausländischen Bevölkerung auf dem Niveau von 2013, der Zeit vor Beginn der Flüchtlingskrise befunden, sagte ein Sprecher in Wiesbaden.

Die Zahl der Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan ging im Vergleich zu 2016 spürbar zurück. Einen deutlichen Anstieg gab es hingegen bei der Zuwanderung aus EU-Staaten: Die Anzahl der Menschen aus den östlichen EU-Staaten, die nach Deutschland zogen, stieg im vergangenen Jahr um 12,5 Prozent. Vor allem Polen, Rumänen und Bulgaren zogen zu. Seit Beginn der Freizügigkeit für Menschen aus östlichen EU-Staaten im Jahr 2007 ist die Zahl der Auswanderer aus diesen Ländern von 919.000 auf 2,6 Millionen Ende vergangenen Jahres gewachsen. (dpa/rt deutsch)

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