Bundesregierung schafft Stelle des Opferbeauftragten neu

Die Bundesregierung schafft das neue Amt eines Opferbeauftragten und besetzt es mit dem Bundestagsabgeordneten Edgar Franke (SPD). Über die Personalie berichtete die Rheinische Post (Dienstag) aus Regierungskreisen.

Bis Ende März gab es bereits einen Beauftragten der Bundesregierung für die Opfer und Hinterbliebenen des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Das Amt wurde vom ehemaligen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) ausgeübt. Mit der Einrichtung der neuen Stelle folgt die Regierung seinem auch in den Koalitionsvertrag aufgenommenen Vorschlag, feste Strukturen und Zuständigkeiten für Verbrechensopfer zu schaffen, wie es am Montag in Regierungskreisen hieß.

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Im Bundestag engagiert sich Franke unter anderem im Gesundheitsausschuss. Dem Parlament gehört der 58-Jährige seit 2009 an, der SPD bereits seit mehr als 40 Jahren. Vor seiner Wahl in den Bundestag war er Bürgermeister der hessischen Kleinstadt Gudensberg sowie Gründungsrektor der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung im hessischen Bad Hersfeld. Dort hat er bis heute einen Lehrauftrag. (dpa)