1.400 Schüler etablierten Internats hinterfragen Geschlechtsidentität - Röcke für Jungen erlaubt

Mitten in der heftigen Gender-Debatte an europäischen Bildungseinrichtungen hat eine renommierte britische Privatschule angekündigt, dass Röcke demnächst als Teil der Schuluniform für Jungs anerkannt werden. Dieser Schritt erfolgte, nachdem im vergangenen Jahr eine Rekordzahl minderjähriger Schüler ihre Geschlechtsidentität hinterfragt haben.

Die etablierte Uppingham School im englischen Rutland habe diese Entscheidung getroffen, nachdem im vergangenen Jahr ein Schüler im Laufe der sogenannten Integrationswoche zwecks seiner Selbstbestimmung einen langen Rock getragen hatte, schreibt die Sunday Times. Daraufhin bekundete das Internat seine Bereitschaft, fortan "ein offenes Ohr" für Schüler zu haben, deren Geschlechtsidentität nicht ihrem biologischen Geschlecht entspricht.

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Laut Angaben des Entwicklungszentrums für Geschlechtsidentität (GIDS) an der Londoner Tavistock Klinik für psychoanalytische Therapie seien im Vorjahr ungefähr 1.400 Schüler des Internats unter 18 Jahren wegen Anzweiflung ihres Geschlechts ins Ambulatorium eingewiesen worden, davon soll etwa ein Viertel jünger als zwölf Jahre alt gewesen sein.