Stinkendes Problem: US-Stadt mit Fäkalien überfordert

"Wenn es heiß wird, dann helfe uns Gott": Eine kleine US-amerikanische Stadt im Bundesstaat Alabama leidet derzeit unter einem äußerst ungewöhnlichen Problem. Auf dem städtischen Rangierbahnhof sammeln sich Züge aus New York an, die mit Fäkalien vollgestopft sind. Die Waggons voll mit menschlichen Ausscheidungen sind zu rollenden Stinkbomben für die knapp 1.000 Bewohner geworden.

Anscheinend häufen sich die "toxischen" Züge auf einem Rangierbahnhof in Parrish bereits seit Januar an. Eine private Mülldeponie, Big Sky Environmental, die sich in der anliegenden Stadt Adamsville befindet, ist seit April 2017 mit der Entsorgung des Schlamms aus der Metropole New York beauftragt. Da es aber ein Tageslimit für die Entsorgung gibt, ließ man die Züge erst in der Nähe der Stadt West Jefferson stehen. Nachdem die lokalen Behörden ein gerichtliches Verbot für diese Form der Zwischenlagerung errungen hatten, sucht man nach einem anderen Lagerungsort. Dann wurden die Züge an einen Rangierbahnhof in Parrish verlegt. Derzeit häufen sich etwa 150 Container mit dem stinkenden Abfall dort an.  

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