US-Bundesstaaten Arizona und Texas schicken Nationalgardisten an Grenze zu Mexiko

Die US-Bundesstaaten Arizona und Texas haben vor, Mitglieder der Nationalgarde an die Grenze zu Mexiko schicken. Arizona plane, in der kommenden Woche etwa 150 Nationalgardisten, zu senden, schrieb der republikanische Gouverneur Doug Ducey am Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter. Texas stelle 250 Soldaten zur Verfügung, berichteten US-Medien am Abend. Die ersten Nationalgardisten aus Texas seien bereits am Freitagabend entsandt worden.

Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen teilte mit, Nationalgardisten seien auf dem Weg in Richtung der südwestlichen Grenze der USA, um die Grenzschützer zu unterstützen. Die Nationalgarde soll die Grenzschützer unterstützen - etwa bei der Überwachung der Grenze, der Wartung von Fahrzeugen und logistischen Aufgaben. Nach Darstellung des Heimatschutzministeriums sollen die Mitglieder aber keine Menschen festnehmen, die die Grenze illegal überqueren.

US-Präsident Donald Trump hatte seine Regierung am Mittwoch angewiesen, den Einsatz der Nationalgarde an der Grenze in die Wege zu leiten. Der Republikaner begründete seine Entscheidung mit der nationalen Sicherheit. Schon unter Präsident Barack Obama waren im Mai 2010 insgesamt 1.200 Nationalgardisten an die Grenze zu Mexiko entsandt worden. Unter George W. Bush waren es 6.000 gewesen. (dpa)

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