Britische Regierung soll "Folterhandbuch" für MI5-Agenten heimlich ändern

Die britische Regierung soll das Handbuch für Geheimdienstbeamte, wie sie die Verletzung der Menschenrechte von festgenommenen Personen vermeiden können, gerade heimlich umschreiben. Das geschehe jedoch ohne die Hilfe von Menschenrechtlern, berichtete die Zeitung Guardian. Aktivisten sind nun besorgt, dass die aktualisierte Version des Handbuches alarmierend nachsichtig in der Definition von Folter sein könnte.

Die ursprüngliche Version wurde nach dem Terroranschlag in New York im Jahr 2001 verfasst und erlaubte Agenten von MI5 und MI6, Häftlinge im Ausland zu foltern. Im Jahr 2010 wurde eine neue Version erarbeitet, die 2011 veröffentlicht wurde. Diese sollte mehr Klarheit darüber geben, welche Maßnahmen akzeptabel sind und welche nicht. Nun wurde der Leitfaden erneut überarbeitet.

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