Indischer Teil Kaschmirs nach Gewalt lahmgelegt

Nach dem blutigen Sonntag im indischen Teil Kaschmirs ist das öffentliche Leben dort größtenteils zum Erliegen gekommen. Die Behörden ordneten am Montag die Schließung der Schulen im umkämpften Himalaya-Tal an und kappten mobile Internetverbindungen. Zugleich blieben auch die meisten Geschäfte und Märkte in der vorwiegend muslimischen Unruheregion geschlossen, nachdem Separatistenführer einen Streik ausgerufen hatten, wie die Behörden mitteilten.

Am Sonntag waren bei mehreren Gefechten zwischen Rebellen und Sicherheitskräften im Bezirk Shopian 20 Menschen ums Leben gekommen. Darunter waren offiziellen Angaben zufolge 13 Aufständische und drei Soldaten. Zudem waren vier Zivilisten gestorben, als die Polizei auf Demonstranten schoss, die mit Steinwürfen gegen die Einsätze der Sicherheitskräfte protestierten. (dpa)

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