Südkoreanische Popstars brechen zu Konzerten nach Nordkorea auf

Nach der Annäherung zwischen Südkorea und Nordkorea treten erstmals seit 13 Jahren wieder südkoreanische Pop-Musiker im Nachbarland auf. Die 120 Mitglieder zählende Delegation, die am Samstag mit einem Charterflugzeug nach Pjöngjang gereist ist, umfasst in Südkorea gefeierte Popstars wie den Sänger Cho Yong-pil, die Sängerin Seohyun sowie die Girlgroup "Red Velvet".

Mit den Musikern flogen auch Regierungsvertreter, ein Taekwondo-Showteam und Journalisten nach Pjöngjang. Angeführt wurde die Gruppe von Kultur- und Sportminister Do Jong-hwan. Zusammen mit den Popmusikern wolle er dafür sorgen, dass die ersten Konzerte von Südkoreanern in Pjöngjang seit 13 Jahren ein Erfolg werden, erklärte der Minister vor dem Abflug. Er hoffe, der innerkoreanische Austausch könne dadurch verstärkt werden.

Mit den Konzerten, die am Sonntag und Dienstag in der nordkoreanischen Hauptstadt stattfinden sollen, setzen beide Länder auch den Kulturaustausch fort, den sie bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar wieder aufgenommen haben. Südkoreas Präsident Moon Jae-in und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un wollen sich am 27. April im Grenzort Panmunjom zum ersten Korea-Gipfel seit elf Jahren treffen. (dpa)

Mehr zum Thema - Seoul und Pjöngjang einigen sich auf Vorgespräche für Gipfeltreffen