Bundeskriminalamt stuft 760 Personen in Deutschland als islamistische Gefährder ein

Das Bundeskriminalamt (BKA) stuft derzeit rund 760 Menschen in Deutschland als islamistische Gefährder ein. Mehr als die Hälfte von ihnen befinde sich im Land, gab das BKA gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden bekannt. 153 der potenziellen Gefährder seien in Haft.

Insgesamt zählten die Sicherheitsbehörden mehr als 980 Menschen, die seit Beginn der Kämpfe in Syrien im Jahr 2012 aus Deutschland in die Krisengebiete ausgereist waren. Damit verzeichneten die Experten eine leichte Entwicklung nach oben: Mitte Februar ging das BKA noch von rund 750 islamistischen Gefährdern im Bundesgebiet und etwa 970 Ausreisen aus Deutschland in die Krisengebiete aus.

Während die Zahl der islamistischen Gefährder zunimmt, wird die Terrorgefahr aus dem rechten und linken Spektrum vom Bundeskriminalamt deutlich geringer bewertet: 26 Personen aus der rechten Szene seien derzeit als Gefährder eingestuft. Bei den Linksextremisten belaufe sich die Zahl auf zwei Personen, so das BKA. (dpa)

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