Griechenland bekommt 6,7 Milliarden Euro an neuen Hilfskrediten

Im Kampf gegen die Staatspleite erhält das hochverschuldete Griechenland 6,7 Milliarden Euro an weiteren Hilfskrediten. Das Direktorium des Eurorettungsschirms ESM gab das Geld am Dienstag frei. Griechenland habe sämtliche dafür erforderlichen Spar- und Reformmaßnahmen umgesetzt, hieß es.

Eine erste Tranche in Höhe von 5,7 Milliarden Euro sollte am Mittwoch ausgezahlt werden, eine weitere Milliarde voraussichtlich im Mai. Die Kredite sollen zur Tilgung alter Schulden sowie zum Aufbau eines Finanzpuffers genutzt werden. Die Euro-Finanzminister hatten zuvor bereits im Grundsatz grünes Licht für die Auszahlung gegeben.

Griechenland weist innerhalb der EU mit Abstand die höchste Schuldenquote auf - das ist das Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Seit 2010 ist Athen auf internationale Kredite angewiesen. Im laufenden dritten Hilfsprogramm stehen bis August bis zu 86 Milliarden Euro bereit. Nach Angaben des ESM wurden davon bislang rund 46 Milliarden ausgezahlt. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Griechenland nicht die volle Summe ausschöpfen wird. (dpa)

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