Nach erstem tödlichem Unfall: Arizona verbietet Uber Fahrten mit Roboterwagen

Nach dem kürzlichen tödlichen Unfall mit einem selbstfahrenden Auto von Uber hat der US-Bundesstaat Arizona dem Fahrdienst-Vermittler weitere Fahrten mit seinen Roboterwagen bis auf weiteres untersagt. Der Gouverneur von Arizona, Doug Doucey, forderte in einem Brief an Uber eine strikte Einhaltung der Sicherheitsstandards, wie unter anderem das Wall Street Journal und der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag berichteten.

Uber hatte nach dem Unfall vor gut einer Woche die Fahrten mit seinen autonomen Fahrzeugen vorläufig ausgesetzt. Ein Uber-Roboterwagen hatte am vergangenen Wochenende bei einer nächtlichen Testfahrt in Tempe in Arizona eine Frau getötet, die die Straße überquerte. Es war der erste tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto.

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Von der Polizei veröffentlichte Videoaufnahmen von Kameras des Fahrzeugs werfen die Frage auf, warum die Sensoren die Fußgängerin, die ein Fahrrad schob, nicht rechtzeitig bemerkt zu haben scheinen. Der Wagen bremste der Polizei zufolge nicht ab und versuchte auch nicht, auszuweichen. Zudem scheint der Mensch am Steuer unmittelbar vor dem Aufprall nicht auf die Straße zu achten, sondern auf etwas unterhalb des Armaturenbretts zu blicken. (dpa)