Brandkatastrophe mit 64 Toten: Russlands Präsident gedenkt der Opfer in Kemerowo

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstagmorgen in der sibirischen Stadt Kemerowo der Opfer der Brandkatastrophe vom Wochenende gedacht. Der Kremlchef legte an einer Mauer des Einkaufszentrums, in dem am Sonntag mindestens 64 Menschen starben, Blumen nieder. An der gleichen Stelle hatten bereits Bewohner von Kemerowo in den Stunden zuvor Blumen und Spielsachen niedergelegt, um an die Opfer der Brandkatastrophe zu erinnern. Unter den Toten waren sehr viele Kinder.

Auf Anordnung von Gouverneur Aman Tulejew gilt in der sibirischen Region im Kusbass ab Dienstag dreitägige Trauer - zum Gedenken der Todesopfer des Großbrandes in dem Einkaufszentrum "Winterkirsche" vom Sonntag. Auch die Hafenstadt Wladiwostok im Fernen Osten Russlands verkündete aus Solidarität mit den Opfern eine dreitägige Trauer.

Das Feuer war am frühen Sonntagabend im vierten Stock des Einkaufszentrums ausgebrochen. Es erfasste innerhalb kurzer Zeit eine Fläche von rund 1.600 Quadratmetern. Die genaue Brandursache war zunächst unbekannt.

Das Shopping-Center "Simnjaja Wischnja" (Winterkirsche), das wegen seines Kinos und des Tiergeheges besonders bei Familien beliebt ist, war 2013 in der Industriestadt rund 3.000 Kilometer östlich von Moskau eröffnet worden. (dpa)

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