Stuttgarter Luftaufsicht stoppt betrunkenen Co-Piloten vor Abflug - 106 Passagiere im Hotel

Ein Flughafenmitarbeiter hat einen betrunkenen Co-Piloten am Flughafen Stuttgart kurz vor dem Abflug nach Lissabon mit 106 Passagieren an Bord gestoppt. Der 40-jährige Co-Pilot habe am Freitagabend bereits im Cockpit mit den Vorbereitungen für den Flug begonnen, wie die Staatsanwaltschaft bekannt gab. Dem Flughafenmitarbeiter waren bei dem Co-Piloten ein unsicherer Gang und Alkoholgeruch aufgefallen, und er hatte die Luftaufsicht und die Polizei informiert.

Die Beamten stellten fest, dass der Mann deutlich alkoholisiert war. Die 106 Passagiere mussten die Nacht im Hotel verbringen, weil keine Ersatzcrew bereitstand. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der versuchten Gefährdung des Luftverkehrs gegen den 40-jährigen Portugiesen.

Der Co-Pilot wurde zunächst vorläufig in Gewahrsam genommen - von ihm wurde eine Sicherheitsleistung von 10.000 Euro verlangt, um wieder auf freien Fuß zu kommen. Zudem wurde beantragt, dass seine Fluglizenz beschlagnahmt wird. (dpa)

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