Zapfenstreich um 19 Uhr: Koreanische Behörde ordnet an Freitagabenden Zwangsabschaltung aller PCs an

Man muss doch am Freitag Zeit zum Feiern haben: Das Bürgermeisteramt in der südkoreanischen Hauptstadt will härter gegen Überstunden an Freitagabenden vorgehen. Nach Angaben des Senders BBC werden die Computer der Mitarbeiter zwangsweise am Ende des Arbeitstages ausgeschaltet, damit die Angestellten keine Mehrarbeit zum Wochenende leisten könnten.

Die Initiative wird am 30. März gestartet und wird voraussichtlich drei Monate dauern. Die Abgewöhnung soll in drei Stufen geschehen. In der ersten Phase werden die Computer um 20 Uhr ausgeschaltet. Im April wird die Abschaltung eine halbe Stunde früher erfolgen. In weiterer Folge werden die Mitarbeiter im Mai um 19 Uhr in jedem Fall Feierabend machen müssen. Der Vorstoß soll alle Mitarbeiter betreffen, Ausnahmen werden nur im Sonderfall gewährt. Dabei sollen 67 Prozent der Beamten gebeten haben, ihre Computer nicht auf die Liste der zum Abschalten verurteilten Geräte aufzunehmen, berichtetBBC unter Berufung auf die Angaben des Bürgermeisteramtes. Dabei hat Südkorea ohnehin mit die längsten Arbeitszeiten weltweit.

Mehr zum Thema -  Kampf gegen Überarbeitung: Japaner präsentieren Drohne, die Schuften bis zum Tod verhindern soll