Venezuelas Staatschef Maduro kündigt Umdenominierung der Nationalwährung an

Venezuela streicht angesichts einer galoppierenden Inflation drei Nullen seiner Währung. Präsident Nicolás Maduro kündigte am Donnerstagabend (Ortszeit) neue Zahlungsmittel des Bolívar an. Die neuen Scheine sollen am 4. Juni in Umlauf kommen.

Die jetzt noch gültigen Scheine gehen bis zu einem Höchstwert von 100.000 Bolívares. Diese Scheine sollen von einem Nominalwert von 100 Bolívares ersetzt werden. Es werden außerdem Scheine von 500 neuen Bolívares eingeführt, die nach dem offiziellen Wechselkurs 11,30 US-Dollar entsprechen. Auf dem Schwarzmarkt könnte man hierfür aktuell nur 2,10 US-Dollar erhalten.

Maduro teilte weiter mit, dass beim Vorverkauf der von Venezuela eingeführten staatlichen Kryptowährung Petro in den ersten drei Tagen Vorbestellungen in einem Volumen von über 5 Milliarden US-Dollar eingegangen seien. (dpa)

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