Bundesstaat Mississippi erlässt strengstes Abtreibungsgesetz der USA

Der Bundesstaat Mississippi hat nun das strengste Abtreibungsgesetz der USA. Gouverneur Phil Bryant unterzeichnete das Gesetz, das es Frauen dort verbietet, nach der 15. Schwangerschaftswoche abzutreiben. Ausnahmen soll es nur noch in medizinischen Notfällen und bei schweren Missbildungen des Fötus geben, jedoch nicht mehr bei Vergewaltigung oder Inzest.

Die einzige Abtreibungsklinik in Mississippi klagt gegen das Gesetz. Auch Organisationen wie Planned Parenthood, die sich in den USA für sexuelle Aufklärung und Familienplanung einsetzen, kritisierten das neue Gesetz scharf. Das bisher geltende Recht in Mississippi verbot Abtreibungen nach der 20. Schwangerschaftswoche. (dpa)

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