Street-Art-Star Banksy protestiert gegen Inhaftierung von Zehra Doğan

Der britische Street-Art-Künstler Banksy hat mit einem großen Wandbild in New York gegen die Inhaftierung der türkisch-kurdischen Künstlerin Zehra Doğan protestiert. Banksys rund 20 Meter breite Arbeit zeigt stellvertretend für die Tage ihrer Haftstrafe eine Strichliste, die an einer Stelle zugleich ein Gefängnisgitter darstellen. Dahinter Zehra blickt Doğans Kopf hervor.

Die Malerin und Journalistin war im März 2017 zu fast drei Jahren Haft verurteilt worden. "Zu fast drei Jahren verurteilt, weil sie ein einziges Bild gemalt hat", schrieb Banksy zu einem Foto der Arbeit auf Instagram. "Ich fühle wirklich mit ihr. Ich habe Dinge gemalt, die eine Haftstrafe viel mehr verdient haben", teilte er gegenüber der New York Times mit.

Grund für Zehra Doğans Inhaftierung ist ihr Wasserfarben-Gemälde der kurdischen Stadt Nusaybin in der türkischen Provinz Mardin, das auf einem Zeitungsfoto beruht. Die Stadt wurde bei Kämpfen zwischen kurdischen Milizen und dem türkischen Militär 2015 teils zerstört. (dpa)

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