Kremlsprecher: Vorwürfe gegen Putin in Skripal-Affäre sind Verstoß gegen diplomatische Normen

Der Pressesprecher des Kremls Dmitri Peskow hält die Vorwürfe Großbritanniens, der russische Präsident Wladimir Putin sei in die Vergiftung des ehemaligen Spions Skripal verwickelt, für einen unverzeihlichen Verstoß gegen diplomatische Normen.

"Wir haben es mehrmals auf verschidenen Ebenen verkündet, dass Russland nichts damit zu tun hat", teilte Peskow der russischen Nachrichtenagentur TASS gegenüber mit. Jeder Hinweis auf den russischen Präsidenten in diesem Zusammenhang sei nichts anderes als ein schockierender und unverzeihlicher Verstoß gegen die diplomatischen Regeln, betonte er. Vor kurzem erklärte der britische Außenminister Boris Johnson, London halte es für höchstwahrscheinlich, dass der russische Staatschef persönlich den Auftrag erteilt habe, das Nervengift Nowitschok gegen den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal einzusetzen. Moskau weist inzwischen alle Vorwürfe zurück.

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