UN-Mitarbeiter legen aus Protest Arbeit nieder - Sitzungen des Menschenrechtsrats in Genf abgesagt

Aus Protest gegen geplante Gehaltskürzungen sind die Mitarbeiter der europäischen Zentrale der Vereinten Nationen in Genf am Freitag in einen Streik getreten. Der UN-Menschenrechtsrat sagte alle Sitzungen für den Freitag ab.

Die Vereinten Nationen planen weltweit Kürzungen der in aller Regel steuerfreien Gehälter ihrer Mitarbeiter. In Genf wurden Gehälter bei bestimmten Verträgen nach Gewerkschaftsangaben im Februar bereits um 3,6 Prozent gekürzt. Ein unverheirateter Mitarbeiter ohne Kinder in einer qualifizierten Eingangsposition verdient nach einem UN-Online-Rechner in Genf etwa 65.000 Dollar (52.800 Euro), steuerfrei. Genf gehört nach einer Erhebung der Consultingfirma Mercer für Ausländer zu den zehn teuersten Städten der Welt. (dpa)

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