Rund 5.500 Ausländer an dänisch-deutscher Grenze abgewiesen

Dänische Behörden haben seit Wiedereinführung der Grenzkontrollen rund 5.500 Ausländer an der Grenze zu Deutschland abgewiesen. Das erklärte Justizminister Søren Pape Poulsen laut Nachrichtenagentur Ritzau am Mittwoch auf Anfrage der Dänischen Volkspartei.

Die Grenzkontrollen waren im Januar 2016 wegen steigender Flüchtlingszahlen eingeführt worden. Im Oktober hatte Dänemark beschlossen, sie vorerst bis zum 12. Mai zu verlängern. Begründet wurde das mit der ernsten Terrorgefahr vor allem durch Rückkehrer aus Syrien.

Seitdem werden stichprobenartig Züge, Busse und Autos sowohl an der deutsch-dänischen Landgrenze als auch an den Fährhäfen Gedser und Rødby überprüft. Inzwischen setzt Dänemark zumindest an der Landgrenze dabei auch Soldaten ein, die die Polizei entlasten sollen. (dpa)

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