Die irakische Zentralregierung hatte die Blockade Ende September verhängt. Sie reagierte damit auf die umstrittene Volksabstimmung, in der sich die Kurden mit überwältigender Mehrheit für die Unabhängigkeit vom Rest des Landes ausgesprochen hatten. Der Irak lehnt wie die Nachbarländer Türkei und Iran eine Abspaltung der Kurden ab.
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In den vergangenen Monaten konnten die Flughäfen in den beiden kurdischen Städten Erbil und Sulaimaniyya nur vom Irak aus angeflogen werden. Eine Ausnahme gab es nur für muslimische Pilgerfahrer, die nach Saudi-Arabien wollten. Die Blockade verschärfte die schwierige wirtschaftliche Lage in den kurdischen Autonomiegebieten des Landes.
Al-Abadis Anordnung zufolge ist künftig das Innenministerium für die Sicherheit der kurdischen Flughäfen zuständig. Auch die Passabteilungen der beiden Flughäfen würden mit dem Innenministerium verbunden. In der Vergangenheit waren allein die Kurden für die Flughäfen verantwortlich. Sie vergaben dort auch eigene Visa. (dpa)