"Wie im Krimi": Kongress-Republikaner finden keine Beweise für Absprache zwischen Trump und Russland

Die republikanischen Mitglieder des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus haben nach eigenen Angaben keine Beweise für eine Absprache zwischen Präsident Donald Trump und Russland gefunden. Das teilte der Abgeordnete Mike Conaway mit, der die Russland-Ermittlungen des Geheimdienstausschusses leitet.

Nach mehr als einem Jahr an Untersuchungen finden die Kongressmitglieder keinen Grund, davon auszugehen, dass Russland in Absprache mit dem Kandidaten für Trump und gegen Clinton in die Präsidentschaftskampagne 2016 interveniert hätte. Es soll keine Absprache gegeben haben. Es gab allenfalls einige wenige Beispiele eines schlechten Urteilsvermögens oder unangemessener Treffen. Nur Krimi-Autoren wie Tom Clancy oder Vince Flynn könnten die Reihe der unbeabsichtigten Kontakten und Treffen jedoch auf eine solche Weise verknüpfen, dass sie ein zusammenhängendes Geflecht ergeben würden, hieß es anlässlich der Vorstellung des dazugehörigen Berichts.

Die Republikaner, die einen 150 Seiten langen Abschlussbericht vorbereitet haben, behaupten, Russland habe zwar "aktive Maßnahmen" während der Präsidentschaftskampagne in den USA unternommen, soll aber keinen bestimmten Plan gehabt haben, Donald Trump zum Präsidenten zu befördern.

Die Ermittler sollen im Laufe der jährlichen Untersuchung 73 Zeugen inklusive Donald Trump Jr., Jared Kushner und Steve Bannon befragt und über 300.000 Unterlagen überprüft haben. Der Bericht soll am Dienstag den demokratischen Mitgliedern des Ausschusses vorgelegt werden.

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