Schweizer Hersteller beendet Produktion von Fläschchen für Dopingproben

Der Schweizer Hersteller Berlinger wird seine Produktion von Urin-Fläschchen für Dopingproben einstellen. Dies teilten das Unternehmen aus Zürich und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) mit. Nachdem zuletzt in einzelnen Labors sowie bei externen Materialtests des externen Glaslieferanten und der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt Glasbrüche festgestellt worden seien, habe Berlinger die Lieferung der Dopingkontroll-Kits vorübergehend eingestellt.

"Aufgrund der bisherigen Testresultate kann das Materialrisiko als überschaubar taxiert werden", hieß es. Die WADA erklärte, sie sei von Berlinger am 2. März darüber unterrichtet worden, dass es mögliche Sicherheitsbedenken wegen der Flaschen gebe. Einige Flaschen seien nach dem Einfrieren gebrochen. Die WADA sucht nun nach alternativen Lieferanten. Das IOC, das Internationale Paralympische Komitee, alle nationalen Anti-Doping-Agenturen und Doping-Kontrolllabore seien am Freitag schriftlich über die Situation informiert worden. (dpa)

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