US-Waffenlobby klagt gegen verschärftes Waffenrecht in Florida

Die US-Waffenlobby NRA klagt gegen ein neues Gesetz im Bundesstaat Florida, das den Gebrauch und Erwerb von Schusswaffen strikter regelt. Mit der neuen Regelung würden gesetzestreue Waffenbesitzer für die kriminellen Handlungen einer "gestörten Person" bestraft, erklärte der Chef des NRA-Instituts für Rechtsmaßnahmen, Chris W. Cox. "Die Sicherung unserer Schulen und der Schutz der Verfassungsrechte von Amerikanern schließen sich nicht gegenseitig aus", meinte er.

Floridas republikanischer Gouverneur Rick Scott hatte erst kurz zuvor am Freitag das neue Gesetz unterzeichnet. Die NRA hatte bereits im Vorfeld gegen das Gesetz protestiert.

Aktivisten, die sich gegen Schusswaffen aussprechen, geht das Gesetz dagegen nicht weit genug. Die NRA stößt sich besonders an der Anhebung des Mindestalters für den Waffenkauf von 18 auf 21 Jahre. Bei 18-Jährigen handele es sich um Erwachsene, die ihre Rechte ausüben dürfen sollten, argumentieren die Lobbyisten. (dpa)

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