Geiselnahme in US-Veteranenheim: Schütze und drei Geiseln tot

Eine Geiselnahme in einem Pflegeheim für US-Veteranen in Kalifornien ist mit dem Tod des Schützen und seiner drei Geiseln zu Ende gegangen. Drei Frauen und der mutmaßliche Täter seien tot in dem Heim in Yountville aufgefunden worden, sagte Polizist Chris Childs am Freitagabend (Ortszeit).

Die rund siebenstündige Geiselnahme begann, als der bewaffnete Täter eine Abschiedsparty des "Pathway Home" betrat. Diese Nonprofit-Organisation hilft Veteranen aus dem Irak und Afghanistan beim Umgang mit Traumata. Der 36-Jährige hatte an deren Programm teilgenommen, war vor einigen Tagen aber aus unbekannten Gründen gebeten worden, auszuscheiden.

Verhandlungsführer kontaktierten den Mann zunächst vergeblich, um mit ihm über die Freilassung der drei in einem Raum festgehaltenen Geiseln zu sprechen. Sowohl auf dem Handy des Mannes als auch auf Telefonen in seiner Nähe hätten die Verhandler angerufen, hieß es. Zunächst hatte er weitere Geiseln genommen, die er dann aber freiließ.

Unter den Geiseln sei auch die Direktorin des "Pathway"-Programms gewesen, sagte der kalifornische Senator Bill Dodd. Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown sprach von "schrecklicher Gewalt". Der Täter habe das Leben dreier Menschen genommen, die sich dem Dienst an Veteranen gewidmet hätten. (dpa)

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