Die Unterstützung für den Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) im Irak soll von der Kurdenregion im Norden auf das ganze Land ausgedehnt werden. Das beschloss das scheidende Kabinett am Mittwoch in seiner letzten Sitzung. Der Schwerpunkt der Ausbildungsmission soll künftig auf der Unterstützung der regulären irakischen Armee durch Berater und Ausbilder liegen. Auch im kurdischen Norden will die Truppe präsent bleiben. Wie viele deutsche Soldaten ins Land geschickt werden sollen, ist noch unklar.
Die Mission ist umstritten. Linke, Grüne und AfD lehnen die Ausweitung des Irak-Einsatzes ab, die Grünen halten den Anti-IS-Einsatz für verfassungswidrig. Die Zustimmung des Bundestags gilt mit den Stimmen der großen Koalition aber als sicher. (dpa)
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