Erste Geldstrafe wegen Sexismus in Belgien: Mann muss 3.000 Euro zahlen

Seit drei Jahren gibt es das Anti-Sexismus-Gesetz in Belgien - nun ist es erstmals zu einer Verurteilung gekommen. Bestraft wurde ein Belgier, der eine Polizistin verbal sexistisch beleidigt hatte. Der Vorfall passierte, als sie den Mann, der gegen die Verkehrsregeln verstoßen hatte, anhielt. Der Verurteilte, dessen Name nicht genannt wird, muss nun 3.000 Euro Geldstrafe zahlen.

Wie The Guardianberichtet, hat das Brüsseler Strafgericht entschieden, dem Mann eine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro zu verhängen. Tut er dies nicht, müsse er mit einem Monat Freiheitsstrafe rechnen. Das Anti-Sexismus-Gesetz wurde in Belgien im Jahr 2014 eingeführt, nachdem ein umfassender Dokumentarfilm die tagtägliche Beleidigung von Frauen auf den belgischen Straßen enthüllt hatte.

Mehr zum Thema - US-Magazin "Time": Frauen hinter #MeToo-Bewegung zu Person des Jahres genannt