Schwerer Wintersturm an US-Ostküste fordert mindestens fünf Menschenleben

Ein schwerer Wintersturm an der US-Ostküste hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Mit Orkanböen und teils heftigen Niederschlägen setzte er seit Freitag ganze Küstenzonen unter Wasser. Mehr als 3.300 Flüge wurden gestrichen. Mehr als eine Million Menschen mussten zeitweise ohne Strom ausharren. Besonders betroffen von Starkregen und Schneefall waren die US-Bundesstaaten Massachusetts, New Jersey und Virginia.

Die Behörden riefen die Menschen dringend dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Wetterdienst nannte den Sturm für einige Gebiete Neuenglands ein "Ereignis auf Leben und Tod". Der ungewöhnlich lange Sturm dauerte noch am Samstag an. Viele Schulen blieben geschlossen. Autos, Dächer und Gerüste wurden beschädigt.

Bei diesem Sturm handelt es sich für Meteorologen um das Wetterphänomen einer "Bombogenese". Das beschreibt die rapide Verstärkung eines Tiefs. Der US-Wetterbehörde NOAA zufolge liegt das am Aufeinanderprallen sehr kalter mit warmen Luftmassen. Für die Entladung wählen manche Meteorologen das Bild einer Bombe oder eines "Bombenzyklons". (dpa)

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