28 Tote: Bewaffneter Angriff auf Sitz des Generalstabs und französische Botschaft in Burkina Faso

In Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, haben Unbekannte die Zentrale der Streitkräfte und die französische Botschaft angegriffen. Mindestens 28 Menschen sollen bei dem Angriff getötet worden sein, berichtet AFP unter Berufung auf französische und afrikanische Sicherheitskreise.

Am Freitagmorgen war im Regierungsviertel der Hauptstadt automatisches Feuer zu hören, so etwa aus Maschinenpistolen, wie Reporter berichteten. Örtliche Medien sprachen von einer explodierten Autobombe. Auf dem Gelände des Vorfalls waren Ambulanzen zu sehen. Sicherheitskräfte riegelten das Viertel weitgehend ab. Spezialeinheiten des Militärs seien bereits im Einsatz.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verfolge die Lage und werde ständig informiert, hieß es aus dem Élyséepalast. Das Auswärtige Amt in Berlin forderte Reisende auf, "Bewegungen in Ouagadougou vorerst zu vermeiden, in sicheren Unterkünften zu bleiben und die lokalen Medien zu verfolgen".

Der Bürgermeister Ouagadougous, Armand Béouindé, sagte der französischen Zeitung Le Monde, es handle sich offenbar um einen Anschlag radikaler islamischer Terroristen. Das französische Kulturinstitut befindet sich ganz in der Nähe des Sitzes des Generalstabs. Die Botschaft liegt knapp zwei Kilometer östlich davon. (dpa/rt deutsch)

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