Statistik: Kriminalität in Berlin gesunken, rund 520.400 Straftaten

In der Hauptstadt ist die Kriminalität weiter gesunken. Im Vorjahr wurden 520.437 Straftaten registriert, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht. Das waren rund 48.400 weniger als 2016. "Berlin ist wieder ein Stück sicherer geworden", sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Freitag bei der Vorstellung der Statistik. Die Aufklärungsquote stieg leicht um 2,2 Prozent auf 44,2 Prozent.

Beim Taschendiebstahl wurde ein Rückgang um fast 40 Prozent verzeichnet. Dies geht den Angaben zufolge auch darauf zurück, dass reisende Täterbanden gestellt werden konnten. Ebenso nahmen Einbrüche in Keller und Wohnungen deutlich ab. Eigentumsdelikte machten knapp 44 Prozent aller Straftaten aus. Die Zahl gefährlicher Körperverletzungen wuchs dagegen. Es gab auch mehr Fälle von Angriffen auf Rettungskräfte.

Geisel hatte zuletzt eine Erneuerung der Polizei gefordert und damit die Versetzung des bisherigen Polizeipräsidenten Klaus Kandt in den einstweiligen Ruhestand begründet. Um die Aufgaben wie Kampf gegen Alltagskriminalität, Abwehr des islamistischen Terrorismus oder Ausbildung von Nachwuchs bewältigen zu können, brauche es einen Neuanfang. (dpa)

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