Apple verlagert iCloud-Daten chinesischer Nutzer mit digitalen Schlüsseln auf Server in China

Das US-amerikanische Technologieunternehmen Apple hat beschlossen, sowohl die iCloud-Accounts, die in China registriert sind, als auch die für deren Freigabe notwendigen digitalen Schlüssel auf Server in China zu verlagern. Dies berichtete die US-Zeitung Wall Street Journal unter Berufung auf eine Erklärung der Firma.

Zuvor hatte sich das Unternehmen bereit erklärt, chinesische Gesetze einzuhalten, die vorsehen, dass die Personaldaten der chinesischen Nutzer auf Servern in China gespeichert werden. Dazu schloss Apple einen Vertrag mit der in der Provinz Guizhou ansässigen Firma Cloud Big Data Industry ab, die die Lagerung der iCloud-Daten übernehmen soll. Außerdem beschloss das US-Unternehmen, auch jene digitalen Schlüssel an den chinesischen Partner zu übergeben, die den Zugriff auf die iCloud-Daten der chinesischen Nutzer ermöglichen. Das sei eine wesentliche Änderung von Apples Sicherheitspolitik, die früher die Lagerung der Schlüssel nur auf Servern in den USA vorsah.

Mehr zum Thema - Harte Transparenz: Türen in Apples Hauptquartier bringen zerstreute Mitarbeiter in Not