Henker finden keine Vene: Todeskandidat kommt mit Stichwunden davon – Anwalt spricht von Folter

Mehrere Stichwunden an Beinen und Unterleib: Ein Henkersteam in einem Gefängnis im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama hat einen misslungenen Hinrichtungsversuch verbuchen müssen, nachdem die Scharfrichter keine für eine Giftspritze geeignete Vene beim Insassen finden konnten. Der dennoch vorgenommene, erfolglose Hinrichtungsversuch führte dazu, dass der Häftling mit mehreren Stichwunden – aber immerhin lebendig – davonkam, was sein Anwalt nichtsdestotrotz als Folter bezeichnete.

Der verurteilte Mörder und Krebs-Überlebende Doyle Lee Hamm erwartet seine Hinrichtung seit dem Jahr 1987. Er war verurteilt worden, nachdem er einen Mann bei einem Raubüberfall erschossen hatte. Trotz mehrerer Gnadengesuche in letzter Minute hätte seine Hinrichtung am Donnerstag stattfinden sollen. Die Todesstrafe wurde aber nicht vollstreckt, der Insasse trug 12 Stichwunden davon. Einige Stiche sollen seine Blase und Oberschenkelarterie durchstoßen haben. Es blieb zunächst unklar, wann ein weiterer Hinrichtungsversuch stattfinden wird.

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