Die positiven Seiten des negativen Denkens: Beschwerden und Depressionen führen zu mehr Erfolg

Endlich gibt es Beweise, dass ständiges Nörgeln im Leben doch weiterhilft: Wissenschaftler von der University of Sheffield haben festgestellt, dass jammernde Personen, die sich über alles und jeden beschweren, viel seltener an schweren Depressionen leiden als ihre optimistischen Kollegen. Der so genannte verteidigende Pessimismus bewahrt ihre Psyche vor Außenreizen und hilft, sich auf der Arbeit zu konzentrieren.

Entscheidend ist, dass die Erwartungen eines Pessimisten grundsätzlich niedriger sind und dieser sich gut vorstellen kann, was in einer Situation alles schieflaufen kann. Somit sind die ständigen Jammerer besser auf ein Worst-Case-Szenario vorbereitet und überlegen sich schon im Vorhinein einen Plan, wie sie diesem entgegenwirken können. Den Psychologen zufolge würden Pessimisten eher pragmatischere Entscheidungen treffen, die auf der Bewertung ihrer derzeitigen Möglichkeiten und der Umwelt basieren, während Optimisten sich vom Wunschdenken leiten lassen. Pessimisten hingegen sind produktiver und erledigen mehr Denkarbeit.

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