Tarifstreit: Beschäftigte in Kernkraftwerken legen Arbeit nieder

Im Tarifstreit mit dem Energiekonzern Eon und Netzbetreibern erhöhen Beschäftigte der Atomkraftwerke Grohnde, Unterweser und Stade mit einem ganztägigen Warnstreik den Druck. Über den Tag verteilt sollten etwa 350 Mitarbeiter die Arbeit ruhen lassen, sagte Moritz Hautmann von der IG BCE am Montag. Die Sicherheit der Anlagen bleibt laut Gewerkschaft gewährleistet.

Die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft Energie haben den Angaben zufolge Entgelterhöhungen von 2,1 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten angeboten. Die Gewerkschaft fordert dagegen 5,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In der Tarifgemeinschaft Energie sind bestehende und frühere Eon-Unternehmen mit rund 20.000 Beschäftigten zusammengefasst, unter anderem die Netzbetreiber Avacon und Tennet. Das Kernkraftwerk Grohnde an der Weser ist derzeit zur jährlichen Revision mit Instandhaltungsarbeiten vom Netz. Unterweser sei im sogenannten Nichtleistungsbetrieb, Stade sei im Rückbau. (dpa)

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