Mexikos Präsident legt US-Besuch nach frostigem Telefonat mit Donald Trump auf Eis

US-Präsident Donald Trump soll nach Angaben der "Washington Post" in einem Telefongespräch mit seinem mexikanischen Amtskollegen Enrique Peña Nieto die Beherrschung verloren haben. In dem etwa 50 Minuten dauernden Telefonat vom Dienstag ging es demnach unter anderem um die vom Republikaner im Wahlkampf versprochene Grenzmauer. Enrique Peña Nieto legte nach dem Gespräch seine Besuchspläne für das Weiße Haus auf Eis.

Der mexikanische Präsident wollte ursprünglich in den kommenden Wochen Washington besuchen. In den vom Weißen Haus und dem mexikanischen Präsidentenpalast veröffentlichten Mitteilungen über das Gespräch wurden etwaige Unstimmigkeiten nicht erwähnt.

Donald Trump verlangt von Mexiko, für die Kosten der zu errichtenden Mauer aufzukommen. Das lateinamerikanische Land weist dies entschieden zurück. Die mexikanische Bevölkerung betrachtet die Mauerpläne als beleidigend. (dpa)

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