Autonome verwüsten Eingang des Pharma-Unternehmens Novartis in Athen

Autonome haben am frühen Sonntagmorgen den Eingang der Büros des Schweizer Pharma-Unternehmens Novartis in der griechischen Hauptstadt Athen verwüstet. Eine Gruppierung Namens "Rubikon" übernahm die Verantwortung mit einer Erklärung, die in einem Autonomen-Portal veröffentlicht wurde. Darin wurde das Unternehmen für angebliche Bestechungen griechischer Ärzte und Politiker verantwortlich gemacht.

Die Polizei bestätigte den Überfall. Verletzt wurde dabei niemand. Die Täter warfen Farben auf die Fassade und zerschlugen mit Hämmern die Scheiben des Eingangs.

Das Parlament in Athen prüft zurzeit Korruptionsvorwürfe gegen zehn griechische Politiker. Zeugen werfen dem Pharmakonzern vor, zahlreiche Menschen bestochen zu haben, um die Preise für seine Medikamente in die Höhe zu treiben und durch die zügige Genehmigung eigener Produkte den Markt zu beherrschen. (dpa)

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