Russland bleibt bei Olympia suspendiert

Das Internationale Olympische Komitee hält die Suspendierung Russlands über das Ende der Winterspiele in Pyeongchang hinaus aufrecht. Damit können die Athleten aus Russland bei der Schlussfeier am Sonntag nicht mit der eigenen Landesfahne ins Olympiastadion einlaufen.

Zur Grundlage der Entscheidung der IOC-Exekutive wurde die Empfehlung der IOC-Bewertungskommission. "Wir machen mit dieser Entscheidung nicht alle glücklich. Wir werden kritisiert werden", erklärte Nicole Hoevertsz, die Vorsitzende des Gremiums. Zu den beiden bei den Pyeongchang aufgedeckten russischen Doping-Fällen sagte sie: "Beides waren individuelle Fälle. Es gab keine Hinweise auf ein organisiertes Dopingsystem." Zuvor waren der Curler Alexander Kruschelnizki und die Bobfahrerin Nadeschda Sergejewa vom Internationalen Sportgerichtshof schuldig gesprochen worden.

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Das IOC hatte das Nationale Olympische Komitee Russlands als Folge des groß angelegten Dopingskandals bei den Spielen 2014 in Sotschi am 5. Dezember suspendiert. In Pyeongchang durften aber 168 Sportler auf Einladung des IOC als "Olympische Athleten aus Russland" starten - allerdings ohne Flagge, ohne Hymne und ohne die übliche nationale Kleidung. (dpa)