Olympia-Bilanz für Nordkorea: Verpflegung der Beamten kostet viel mehr als Vorbereitung der Athleten

Nordkorea soll nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters etwa 181.000 Euro für den Besuch seiner Regierungsdelegation bei den Olympischen Spielen in dem südkoreanischen Pyeongchang ausgegeben haben. Die Delegation bestand aus vier hochrangigen Funktionären, darunter auch Kim Jong-uns Schwester, sowie 18 weiteren Mitarbeitern.

Nach Angaben südkoreanischer Quellen, auf die sich Reuters beruft, soll Kim Yo-jong im Fünf-Sterne-Hotel Walkerhill untergebracht worden sein. Die Schwester des nordkoreanischen Führers Kim Jong-un begegnete bei der Eröffnungszeremonie dem US-Vizepräsidenten Mike Pence, drückte Südkoreas Staatschef Moon Jae-in die Hand und traf sich mit hochrangigen Beamten des Nachbarstaates. Zum Vergleich: Für die Vorbereitung der nordkoreanischen Olympia-Auswahl, bestehend aus 22 Athleten, soll die Regierung in Pjöngjang ungefähr 50.000 Dollar ausgegeben haben. (Lenta.ru)

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