Venezuela bringt eigene Kryptowährung in Umlauf

Venezuela hat um Mitternacht (Ortszeit) begonnen, seine eigene Kryptowährung Petro zu emittieren. Anfangs soll der Petro wie ein Barrel Rohöl aus dem südamerikanischen Land kosten. Das sind umgerechnet 60 US-Dollar oder 50 Euro. Im Laufe einer Vorversteigerung will die Regierung von Nicolás Maduro 38,4 Millionen Petro vermarkten.

Im Unterschied zu den anderen Kryptowährungen soll der Petro mit einem realen Vermögensbestand abgesichert werden – und zwar mit den riesigen Ölreserven des Landes. Das spiegelt auch der Name des neuen Zahlungsmittels wieder: Auf Spanisch steht das Kürzel "Petro" für Erdöl.

Erstmals hatte der venezolanische Präsident Nicolás Maduro die Emission der neuen Digitalwährung im Dezember 2017 angekündigt. Damit wollte der Politiker der akuten Wirtschaftskrise entgegenwirken und einer drohenden Staatspleite entgehen. (RIA Nowosti)

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